Ideen

Iiiii, Abfall. Wer so denkt, denkt falsch.

 

Gute Ideen haben ist toll und wichtig, sie aber umsetzen ist wichtiger

Hier berichten wir über Ideen, die für Jedermann in Haus und Garten machbar sind. Und wir berichten über Menschen, mit guten Ideen, die sich dem Erhalt der Natur verschrieben haben. Der Klimawandel hält uns unmissverständlich vor Augen: So wie bisher dürfen und können wir nicht weiterleben. Und – seit der Corona-Pandemie wissen wir – Unser Leben kann auch anders funktionieren. Eine wichtige und positive Erkenntnis für die Politikerinnen, Unternehmerinnen, Bürgerinnen und Bürger.

 

Über Gutes muss gesprochen werden, damit es sich verbreitet (ah).

Wir leben in Deutschland in einem Industriestaat, in einem Wohlstandsland, in einer Wegwerfgesellschaft. Wir leben in einer vermüllten Umwelt, mit krankmachenden Emissionen, mit Wohlstandskrankheiten durch üppiges Essen und falsche Ernährung (Diabetes, Übergewicht, Gicht). Dinge, die der Mensch selbst verursacht hat. Nebenwirkungen unseres Wohlstands.

Nicht alles sofort wegwerfen, wiederverwenden, anders verwenden, aus Altem Neues gestalten, sparsam mit Dingen umgehen. All das ist kein Hexenwerk. Jeder kann dazu beitragen die Umwelt und die Natur zu schützen, denn wir nutzen sie ja auch. Sie ist uns lieb und hat in der hektischen, fordernden Arbeitswelt ihren wichtigen Platz für Erholung, Entspannung und zur Freizeitgestaltung.

Nutzen wir unserer Wissen, unsere Intelligenz und Kraft für die Umsetzung von Ideen, die unseren Lebensraum verbessern und erhalten. Verschwenden wir keine Energie für ewige Diskussionen, Meckern und Lamentieren.

Der Komposthaufen macht es uns vor. Wie von selbst wird aus Gemüseabfällen, Rasenschnitt, Herbstlaub, etc. neue Erde (Humus), in der unsere Lebensmittel angebaut werden und gedeihen. Ein Kreislauf, der ohne großes Zutun funktioniert. Wer einen Garten hat kann selbst einen Komposthaufen anlegen. Wer keinen Garten hat oder keinen Kompost in seinem Garten will, der sammelt Bioabfälle für die Biotonne. Damit liefert man wichtige Rohstoffe für die Kompostieranlagen von Städten und Gemeinden, aus denen u.a. auch Energie gewonnen werden kann.

TUN, kann jeder ETWAS 🙂

 

Hitze unausweichlich? – Tipps, um damit klar zu kommen

18.07.2023 (ah) 60.000 Hitzetote im Jahr 2022 in Europa. Eine ernüchternde, furchtbare Anzahl, die wohl leider in den nächsten Jahren noch ansteigen wird. Was kann man zum Schutz vor Hitze tun?

  • Sonne aussperren: Zimmer am Tage abdunkeln mit Rollläden, hellen Stoffen, z.B. Leinen Baumwolle (reflektieren das Licht) bilden ein Wärmeschild. 
  • Nachtwäsche aus Leinen oder Seide: Kühlende Stoffe vorher in den Kühlschrank gelegt, erhöht die kühlende  Wirkung. der Stoffe.
  • Trinken: Am besten sind Schorlen, Wasser in Zimmertemperatur oder lauwarmer Tee. Pfefferminztee aktiviert die Kälterezeptoren. Eiswürfel, in Getränken kühlen nur kurzfristig. Eine Flasche halb gefüllt mit einen Getränk der Wahl in das Eisfach legen. Die gefrorene Flüssigkeit auffüllen. Das Getränk bleibt nun lange kühl, solange bis die eingefrorene Flüssigkeit aufgetaut ist.
  • Teppiche im Sommer entfernen: Sie isolieren und bilden Wärmekammern. Im Sommer, bei Hitze ist das kontraproduktiv.
  • Mitternachslüften: Sehr spät noch einmal kurz alle Fenster öffnen und Durchzug machen. Evtl. ein feuchtes Laken aufhängen oder Vorhänge anfeuchten, das entzieht den Räumen beim Trocknen Wärme. Wer an stark befahrenen Straßen wohnt, sollte Nachts das Fenster schließen. Die ständig präsente Geräuschkulisse stört den Schlaf und zieht Erkrankungen nach sich. Beispielsweise steigen die Stresshormone im Körper an. Diese lassen den Blutdruck und den Cholesterinspiegel ansteigen. Das wiederum kann Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Auch Depressionen und Angstzustände können getriggert werden (Studie der Johannes Gutenberg Universität in Mainz, veröffentlicht 2020).

 

Einfach umsetzen – 10 Grün-Leben-Ideen

  1. Energie – Heizung runter, Strom sparen: Die Heizung ein oder zwei Grad runter drehen, dann ist es immer noch warm. Man sparst pro Grad Celsius 5 Prozent Energie, damit CO2 und Geld. Im Winter in der Wohnung im kurzärmligen T-Shirt? Ein kuscheliger Pulli, passt besser zur Jahreszeit. Die Digitalisierung bringt mehr Elektrogeräte ins Haus, die zwar energieeffizienter werden, aber dennoch Stromverbrauchen , der erzeugt werden muss. Der Standy-Modus ist Usus. Öfter mal ganz ausschalten und keine Energie verbrauchen!
  2. Einkaufen – Verpackungen, Lebensmittel sparen: Plastikschalen, Kunststoffnetze, Papiertüten für Obst Gemüse oder Brot, tun nicht not. Einkaufsgewohnheiten ändern: Beutel und Behälter in (Super-)Markt oder Bäckerei mitnehmen. Mittagessen in Mehrwegbehälter, Leitungswasser in Trinkflaschen füllen. Lebensmittel für drei bis vier Tage auf Vorrat kaufen, damit nichts verdirbt und weggeworfen werden muss.
  3. Essen – Weniger Fleisch- und Milchprodukte: Dass Erzeugen von tierischen Lebensmitteln treibt den Klimawandel an. Deshalb ist weniger mehr. Ein bis zweimal in der Woche Fleisch auf den Tisch reicht. Das schont die Gesundheit. Täglich Milch in den Kaffee, o.k., aber täglich Joghurt, weil  es gesund ist? Stimmt nicht. Besser, täglich einen Apfel, ist gesünder.
  4. Lebensmittel – Saisonal und regional: Lange Transportwege belasten das Klima, regional erzeugte Lebensmittel sind deshalb besser. Im Winter gibt es weniger Sorten als im Sommer. Na und? Kaufe saisonal, beachte die Herkunft, kaufe, so oft es geht direkt von dem Erzeuger (Bauernhof in der Nähe), werde Mitglied bei Gemeinschaften, z.B. Solavi.
  5. Mobilität – Rad fahren oder zu Fuß gehen: sind die klimafreundlichsten Option der Fortbewegung. Wer sich so bewegt kann sich ein Fitnessstudio sparen, tut etwas für seine Gesundheit und härtet sich ab. Wetterfeste Klamotten hat i.d.R. jeder, ein spezielles Outfit, muss nicht sein, auch wenn es die Werbung suggeriert.
  6. Konsum – Reparieren vor neu kaufen: Jedes neu hergestellte Produkt verbraucht Ressourcen und Energie. Verwende das, was du hast, so lange wie möglich weiter! Kaputte Schuhe, Möbel, Elektrogeräte können repariert werden. Manchmal hat man Dinge auch satt und will etwas anderes: Tauschen teilen und leihen, z.B. über das Schweizer Onlineportal Pumpipumpe Map oder lokale Tauschringe http://www.regiotauschnetz.de/
  7. Sauberkeit – Ökologisch reinigen: Viele Putz- und Waschmittel belasten die Umwelt und Gewässer mit giftigen Stoffen und Mikroplastik. Jährlich spülen wir über 600.000 Tonnen Chemikalien aus Wasch- und Reinigungsmitteln ins Abwasser. NABU hat zum Thema „Reinigen“  gute Tipps. Mit Zitronensäure, Soda, Natron, Essig und Kernseife kann man prima putzen. Sogenannte „Do-it-yourself– (DIY) Putzmittel“ sind stark im Kommen.
  8. Geld – Ökologische Banken nutzen: Hat deine Bank eine reine Weste? Schmutzige Geschäfte, in Kohlekraftwerke oder Kinderarbeit investieren. Nein danke. Finde „grüne Banken, z.B. Siegel vom Forum Nachhaltige Geldanlagen oder Fair Finance Guide.
  9. Reisen – Das eigene Land erkunden: Corona hat es uns gezeigt, das eigene Land hat viel zu bieten, es gilt nur es zu entdecken. Zu Fuß, mit dem Rad oder Zug heißt stressfrei und klimafreundlich unterwegs sein. Klar, auch eine Fernreise soll mal drin sein. Aber muss das einmal im Jahr oder eine Kreuzfahrt sein? Vielleicht ist ein Rhythmus von zwei Jahren möglich? Überlege genau: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“
  10. Politik – Den Wandel fordern: Individuelle Konsumentscheidungen helfen die Umwelt- und das Klima zu schützen. Den großen Wurf schaffen wir aber nur gemeinsam. An dem notwendigen gesellschaftlichen Wandel hat die Politik einen großen Anteil. Fordern wir ihn von den Politikern, immer und immer wieder. Die Agrarwende, der Klimaschutz braucht Petitionen, Volksbegehren und kreative Protestaktionen. Seit dabei.

 

Ideen von Einzelpersonen

2007 – Plant for the Planet

Plant for the Planet, will heute weltweit eine Milliarde Bäume pflanzen (der Welt zurückgeben). Bislang wurden in 74 Ländern, mehr als 88.000 Kinder in Plant for Planet-Akademien ausgebildet. Sie lernen und bringen sich selbst etwas über die Klimakrise bei, damit sie Bäume pflanzen, Reden halten, protestieren und mehr können. Im Jahr 2007, nahm sich Felix Finkbeiner mit neun Jahren vor, nach dem er in der vierten Klasse  ein Referat über den Klimawandel hielt, eine Millionen Bäume weltweit zu pflanzen. Mit anderen Kindern an seiner Schule pflanzte er am 28. März 2007 einen Baum. Damit gründete er Plant-for-the-Planet. Aufgewachsen ist er in Oberbayern, in Pähl in der Nähe vom Starnberger See. Inzwischen gibt es weitere Ideen, um die weltweite Aufforstung zu unterstützen, z.B. „Die gute Tafel Schokolade“. Über ihren Verkauf werden Baumanpflanzungen in Mexiko finanziert. Mehr 

 

Leben mit der Energiewende

Frank Farenski, seit 32 Jahren freier Fernsehjournalist, setzt sich mit seinen Projekten „Transparenz TV“ für transparente Berichterstattung ein. Ins Leben rief der das Projekt „Leben mit der Energiewende“. Damit engagiert er sich für den Klimaschutz. Es entstand eine Filmreihe von vier Filmen, die unter dem, Projekt „Leben mit der Energiewende“ angesiedelt sind. Insgesamt erstellte Farenski bislang fünfte Kinofilm zum Thema Energiewende.  Er ist Träger der Deutschen Solarpreises 2017 von EUROSOLAR.

„AUTARK – DER FILM“ (Sep. 2018) ist der vierte Kinofilm der „Leben mit der Energiewende“-Filmreihe (Trailer). Institutionen, Organisationen, Vereine, Parteien, Städte und Gemeinden oder Unternehmen zeigen die Filme unentgeltlich für das Publikum. Die Vorführungen werden in den meisten Fällen von Frank Farenski und seinem Team begleitet. Für die persönliche Präsenz, Reise- und Hotelkosten entstehen keine Kosten. Serhat Doganer organisiert die Filmvorführungen, E-Mail-Adresse: kino@farenskifilm.com oder Tel: 0176 / 630 22 890