„Grün“ Leben

Nicht immer ist es einfach umweltbewusst zu leben. Hier gibt es Tipp, Informationen und Kurzporträts von Unternehmen, die helfen die Natur und Umwelt zu schützen. Jeder kann ein bisschen tun und möchte das vielleicht auch gerne. Diese Seite liefert Ideen dazu.

 

 

Christa Schwarztrauber Satzwerkstatt Fliegenkopf

Christa Schwarztraubers Satzwerkstatt arbeitet nachhaltig. Ihre Holzschriften, Setzkästen mit 124 kleinen unterteilten Fächer, Steckschriften (größere Grade), Blindmaterial, Linien, Klischees, Abziehpressen, Winkelhaken sowie verschiedene Rest-Bestände stammen aus alten Druckereien oder von Flohmärkten. Die Ausbildung zur Schriftsetzerin erhielt Christa im elterlichen Druckereibetrieb in Mußbach/Weinstraße. 1966 legte sie die Prüfung zur Schriftsetzermeisterin in München ab.
1989 gründete sie „Handsatzwerkstatt Fliegenkopf“, deren Aufbau nur durch die Mitarbeit vieler freiwilliger Helfer gelang, berichtet die Inhaberin dankbar und gerührt. Der Schriftenbestand der Werkstatt –170 Blei- und Holzschriften – wurden in zwei Schriftmusterbänden katalogisiert, durch Studenten der Designschule München und weiteren Schriftliebhabern. In der Handpressendruckerei werden Karten, TypoGrafiken, Mappenwerke, Leporellos, Einblatt-Drucke gefertigt. In Kooperation mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern entsteht Buchkunst im Bereich Illustration in kleinen, oft limitierten Auflagen. Kleine, einmalige Schätze zum Selbstbeschenken oder Verschenken.

Wörthstraße 42 · 81667 München, Telefon: 089 48 66 67 , Mobil:  0170 85 41 332

Mail: info@fliegenkopf-muenchen.dehttps://www.fliegenkopf-muenchen.de

Grußkarte Christa Schwarztrauber

Grußkarte Christa Schwarztrauber „Handsatzwerkstatt Fliegenkopf“ 

 

Verein gegen die Wegwerfgesellschaft – Restlos

Jedes Jahr werden in Deutschland 18 Mio. Tonnen Essen weggeworfen. Der Verein „Restlos e.V.“ in Bielefeld gibt Lebensmitteln, die nicht mehr der Norm entsprechen (zu klein, zu krumm, zu fleckig, Haltbarkeitsdatum abgelaufen), eine Chance. Der Initiator Mustafa Budumlu erklärte im September 2021 gegenüber der Lippischen Landeszeitung: “ Seit Anfang 2020 haben wir insgesamt fast 200.000 Kilogramm Lebensmittel gerettet. Täglich holen wir ungefähr 900 Kilogramm Lebensmittel von Supermärkten.“ Davon erhalten Schüler an Schulen kostenlos frisches Obst und Gemüse. In dem Restlos-Markt werden gerettete Waren verkauft nach dem Motto: „Zahl, was es dir wert ist“. Du bestimmst den Preis dafür selbst! Aus weiteren Nahrungsmittel entstehen Speisen, die verkauft werden. Eine tolle Idee, die Nachahmer finden sollte: Restlos e.V. – Essen mit gutem Gewissen (restlos-ev.de)

 

Austeigen und neu einsteigen – Kiener Verlag

Verlegerin Christl Kiener

20.09.2021 Christl Kiener hat es gemacht. Die Verlegerin studierte Deutsch, Englisch und Medizin und arbeitete  danach Jahrzehnte für große renommierte Verlage. Irgendwann passte ihr die mehr und mehr marktorientierte Ausrichtung nicht mehr. Hochwertige und gut gemachte Bücher liegen ihr am Herzen. Kurzer Hand stieg sie aus und gründete einen eigenen Verlag in München. Ein buntes Programm entstand mit den Schwerpunkten Gesundheit (Medizin, Ganzheitsmedizin, Psychologie/Psychiatrie, Philosophie, Geschichte) und Lesenswertes (Belletristik, Lyrik, Kinderbücher, Biografie, Kunst).

„Freude am Wissen und Lesen, dass wollen mein Team und ich vermitteln.“, sagt sie. „Wir legen großen Wert auf die Qualität von Inhalt, Sprache und Nachhaltigkeit unserer Bücher. Der Verkaufserfolg steht nicht an erster Stelle.“ Eine Einstellung, die in unserer gewinnorientierten Welt aufhorchen lässt.

Stöbern lohnt: https://www.kiener-verlag.de

Buntes Programm im Kiener Verlag

 

 

BUND Lemgo – Fleischatlas 2021

Willi Hennebrüder

20.07.2021 Die Heinrich Böll Stiftung und der Umweltverband BUND untersuchen den Fleischmarkt und den Fleischkonsums mit Blick auf Gesundheit, Natur und Umwelt. Der Fleischatlas 2021 zeigt Produktionsbedingungen der Fleischindustrie, den z.T. fatalen Missbrauch von Antibiotika in der Tierzucht, verheerende Folgen des Pestizideinsatzes im Futtermittelanbau und erklärt, wieso der Fleischkonsum trotzdem weiter steigt. Als besonders riskant gilt der Einsatz von Reserveantibiotika. Ärzte weisen darauf hin, dass bereits 35% des Hähnchenfleisches aus Massentierhaltungen Resistenzen gegen Reserveantibiotika beinhalten. Der Fleischatlas 2021 zum kostenfreien Download von der BUND-Ortsgruppe Lemgo unter: https://www.bund-lemgo.de  Kostenfreie Druckexemplare per Mailanforderung: kontakt@bund-lemgo.de.

 

Biobaula – Reinigungstabs

25.05.2021 Umweltfreundliche Reinigungsmittel, rundum natürlich, abbaubar und plastikfrei, von den Inhaltsstoffen bis zur Verpackung – diesem Grundsatz hat sich Biobaula aus dem oberbayerischen Bruckmühl verschrieben. Im Jahr 2017 entwickelte Markus Winkler  die Idee für die Reinigern in Tab-Form. In Kooperation mit Experten der Universität in Barcelona entstanden die ersten Tabs zum Selbstauflösen. Dabei setzt Biobaula auf höchste Transparenz und mehrfach zertifizierte Sicherheit, mit Siegeln wie ECOCERT, flustix, FSC Mix und Dermatest (Öko Wasch-Tabs). Mehr: www.biobaula.de

 

Basic – Logo für saubere Landwirtschaft

Ausgewählte Basic-Produkte tragen das Logo und werben so für eine saubere Landwirtschaft

22.04.2021 Der Bio-Supermarkt Basic kooperiert seit 2015 mit der Bürgerinitiative Landwende e.V. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel einer pestizidfreien Landwirtschaft. Seit 2017 bildet die Biene auf grünem Grund das Logo für pestizidfreie Nahrungsmittel. Basic fördert Forschungsprojekte für eine saubere Landwirtschaft, die eine schleichende Umweltverschmutzung durch Glyphosat und andere Gifte untersuchen.

 

 

Vinted – Secondhand Kleidung

25.01.2021 Im Jahr 2008 gründete die 23 jährige Milda Mitkuté aus Litauen eine Plattform für Scondhand-Mode: „Vinted“, in Deutschland auch als „Kleiderkreisel“ bekannt. 37 Mio. Menschen europaweit kaufen und verkaufen auf der Plattform gebrauchte Mode. 2019 wurde Vinted mit einer Milliarde Euro bewertet. Mehr: https://www.vintage-vogue.de

 

Foodsharing – Essen retten

2.01.2021 Die Foodsharing-Initiative entstand 2012 in Berlin. Sie kümmert sich sich um die Verwertung von zu viel, falsch gekauften oder übriggebliebenen Lebensmitteln. Mittlerweile gibt es foodsharing in vielen Ländern, mit über 200.000 registrierten Nutzern*innen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern. Mitmachen kann jeder, Unternehmen wie Läden, Supermärkte, Restaurants, Kantinen und ganz normale Bürger. In München gibt es den Ortsverein Footsharing. Vorstand ist Kieran Oswald. Mehr: foodsharing | Rette mit!

 

Heimische Landwirtschaft & Heimische Hofläden

15.11.2020 Die Initiative wurde 2011 gegründet. Der bundesweite Zusammenschluss von Landwirten, möchte der Gesellschaft zeigen, wie Landwirtschaft heute funktioniert. Große, kleine, konventionell und ökologisch wirtschaftende Höfe aus ganz Deutschland setzen sie sich für mehr Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit, für regionale Lebensmittel und den Erhalt der Kulturlandschaft ein. Die Mitglieder bezahlen einen Jahresbeitrag von 0,50 Euro pro Hektar, mindestens jedoch 100 Euro. Voraussetzung für die Aufnahme ist das Einhalten eines Verhaltenskodexes. In Deutschland gibt es derzeit 1.475 Mitgliedsbetriebe (Stand: Nov. 2020) Übersicht

Internet: https://www.heimischelandwirtschaft.de/ Kontakt: ppa. Evelyn Zschächner, M.A. (Prokuristin, Leiterin Kommunikation und Marketing), Tel: 0361 /26253330 

Eine weitere Initiative der Heimischen Landwirtschaft sind die „Heimischen Hofläden“. Internet: https://www.heimischehoflaeden.de/, Facebook: https://www.facebook.com/HeimischeHoflaeden/ Kontakt: info@heimischehoflaeden.de

Jeder kann Mitglied im Club Heimische Landwirtschaft werden. Mit 50 Euro pro Jahr (inkl. Mwst.) unterstützt man die heimischen Landwirte, erhält Informationen über Veranstaltungen, Rabattaktionen und zwei Genusspakete pro Jahr. Eine Mitgliedschaft kann auch verschenkt werden.

 

Motatos – Lebensmittel retten

9.11.2020 Motatos wurde 2014 in Schweden, mit dem dortigen Namen „Matsmart“ gegründet. Das Unternehmen erhält von Lebensmittelkonzernen fehlerhafte, überschüssige oder fast abgelaufene Lebensmittel und verkauft sie Online mit einem erheblichen Rabatt.  Jährlich landein in Deutschland etwa 12 Mio. Tonnen Lebensmittel im Müll, ein Teil wird im Supermarkt von den Verbrauchern nicht gekauft, ein Teil vergammelt im Kühlschrank der Verbraucher. Derzeit rettet Motoatos 1.500 Tonnen Lebensmittel im Jahr und rechnet für 2020 mit einem Umsatz von ca. 10 Mio. Euro. Alexander Holzknecht ist Geschäftsführer (SZ, Netz statt Tonne, 4.11.2020). Mehr: https://www.motatos.de/

 

Biobauern – Nürnberger Land

1.11.2020 Die Biobauern e.V.:  im Nürnberger Land, verbandsübergreifender Zusammenschluss von ökologisch wirtschaftenden Landwirten, Gärtnern, Imkern und Verbrauchern. Bietet Übersichtskarte mit Hofporträts zu den Biohöfen, Unterstützung bei Betriebsumstellungen durch Erfahrungsaustausch, Veranstaltungen für Interessierte. Mehr: https://www.die-biobauern.de/

 

Ökostrom – ist nicht gleich Ökostrom

30.10.2020 Vergleichsportale: Freiburger Ökoinstitut: www.ecotopten.de oder Robin Wood: www.robinwood.de/oekostromreport

Gütesiegel Ökostrom

 

Nachhaltiger Strom SZ 13.10.2020, S.16

 

Ecosia – Suchmaschine fürs Klima

5.02.2020 Ecosia 80% der Einnahmen aus den Suchanfragen investiert Ecosia für das Pflanzen von Bäumen in Regenwäldern. Der Suchdienst trackt weder das Suchen noch nutzt er die Daten der Nutzer zur Vermarktung, was Goggle beispielsweise macht.

SZ, 5.02.2020, S. 22